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Friedhof Neuwiedermuß: Mit neuen Ideen unseren Friedhof gestalten
Am Freitag hatte Bürgermeister Andreas Hofmann auf den Friedhof Neuwiedermuß eingeladen, um die Bürgerinnen und Bürger in die geplanten Veränderungen am Friedhof einzubeziehen und die Ideen der Bürgerschaft zu hören. Weiterer Tagesordnungspunkt war der Aufbau einer Spendenaktion und Feierlichkeiten für den Trauerhallenturm, der nicht mehr dem Schwung der Glocke standhält.
Ronneburg: „Mit einer kurzen Begehung haben wir uns einen Überblick über das Friedhofsgelände verschafft und die geplanten Veränderungen besprochen. Die Bürgerinnen und Bürger brachten viele praktische Ideen vor, die wir gerne in unseren Veränderungsmaßnahmen einbeziehen“, erklärt Bürgermeister Andreas Hofmann nach dem Treffen auf dem Friedhofsgelände.
Die Kommune arbeitet seit Herbst 2014 an den Friedhöfen in Neuwiedermuß und Hüttengesäß und treibt in den Gremien und der Bürgerschaft Planungen für einige Veränderungen voran, die die gemeindeeigenen Friedhöfe verschönern. „Wir wollen nicht nur Verschönerungen durchführen, auch Maßnahmen zur besseren Nutzung planen wir ein“, berichtet Bürgermeister Andreas Hofmann und bezieht sich auf die Idee aus der Bürgerschaft, kleine Schubkarren für ältere Menschen bereitzustellen, damit vom Parkplatz die Säcke mit Blumenerde leichter zum Grab transportiert werden können. Auch zu dem Verschwinden von kommunalen Eigentum, wie den Gießkannen, soll künftig mit Pfandsystemen wie am Einkaufswagen entgegengetreten werden. Für Schubkarren und Gießkannen soll ein ähnliches System auf allen drei Friedhöfen geschaffen werden.
Künftig soll auf Wunsch der Bürgerinnen und Bürger auch nur noch eine Kiessorte und –farbe verwendet werden. Die Anwesenden befürworteten bei der Vielzahl der dunklen Grabsteine eine helle Kiesfarbe, die durch eine einheitliche Aufbringung die Optik deutlich aufwerten wird. Weitere funktionale Verbesserungen, wie eine Angeleichung der unebenen Flächen und weiterem Wegeausbau, soll für ältere Menschen mehr Trittsicherheit ermöglichen. „Der Bauhof hat schon begonnen, die Urnenwand an das Friedhofsareal mit einem Weg anzuschließen. In diesem Zusammenhang wurde auch die untere Fläche gleich mit angeglichen und neu angesät. Wir verfügen aus Baumaßnahmen über Pflastersteine und Material, welches wir so kostengünstig einsetzen und wieder verbauen können“, freut sich der Bürgermeister über die Arbeit seines Bauhofes, der mit vorhandenen Materialien hervorragende Ergebnisse erzielt.
Weiteres und wichtiges Gesprächsthema war der Trauerhallenturm. Die darin eingebaute Glocke hat durch ihren Schwung, Setzungen und Vibrationen über zwei Jahrzehnte erzeugt, die nun die Standfestigkeit des Turmes beeinträchtigt haben. „Der Turm wackelt erneut. Nach Versteifungsmaßnahmen fachkundiger Bürger und ehrenamtlichen Arbeitseinsatz konnte der Turm Anfang 2014 wieder in Betrieb genommen werden. Leider müssen wir nun einsehen, dass die Konstruktion den Schwingungen nicht Stand hält“, erläutert der Bürgermeister die Sachlage. Im Gespräch wurden weitere Ideen zur Behebung des Problems gesammelt. „Wir werden weitere Ermittlungen durchführen und erneut zum Gespräch einladen. Mich freuen die positiven Signale aus Neuwiedermuß, die finanziell klamme Kommune mit einer Spendenaktion und einer Feierlichkeit vielleicht auf der Lehnwiese zu unterstützen. Lasse Sie uns gemeinsam 2015 daran weiter arbeiten“, dankt Bürgermeister Andreas Hofmann für die positiven Signale aus der Dorfgemeinschaft, unterstützend für das Trauerhallengeläut und den dafür nötigen Glockenturm einzutreten.
„Danken möchte ich auch den ehrenamtlichen Unterstützern und dem kommunalen Bauhof. 2014 haben wir am Neuwiedermußer Friedhof einiges geleistet. Die Holzverkleidung der Trauerhalle ist neu gestrichen, ein neues Stück Weg zur Urnenwand geschaffen, eine Pflasterung ergänzt und Flächen angeglichen“, zieht Bürgermeister Andreas Hofmann zu den laufenden Maßnahmen ein positives Fazit und freut sich auf die weiterführenden Maßnahmen 2015.
Im Januar werden die Bürger in Hüttengesäß eingeladen, mit dem Bürgermeister den Friedhof zu begehen, um gemeinsam das Friedhofswesen der Kommune weiter zu entwickeln.
Pressedienst Rathaus
Sabine Scharfenorth