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Bürgerversammlung mit aktuellen Themen durchgeführt
icon.crdate01.12.2015
Am Donnerstag, den 26.11.2015, konnte Gemeindevertretervorsitzender Jürgen Waitz (SPD) neunzig Bürgerinnen und Bürger in der Mehrzweckhalle in Hüttengesäß begrüßen. Themen waren die Konzepte und Kosten der Tagespflege und der Seniorendependance "Haus Ronneburg", die Ende Februar am ehemaligen Festplatz eröffnet wird. Weiteres wichtiges Thema war die Vorstellung des Arbeitskreises Flüchtlinge der Gemeinde Ronneburg.
Als ersten inhaltlichen Tagesordnungspunkt eröffnete Patrick Kremer, Ambulante Haus-krankenpflege Kremer GbR, als künftiger Betreiber der Tagespflege in der Senioren-dependance Haus Ronneburg die Versammlung. Patrick Kremer stellte den Tagesablauf und Zielsetzung der Tagespflege vor, älteren Menschen den Verbleib in den "eigenen vier Wänden" zu ermöglichen, tagsüber oder tageweise dennoch gut betreut zu sein. Auch die Kostenstruktur für mögliche Tagespflegenutzer kam nicht zu kurz, Patrick Kremer steht für weitere Nachfragen und Beratungsgespräche gerne zur Verfügung. "Die Tagespflege wird ein wichtiger Bestandteil der Ronneburger Infrastruktur. Sie wird für ältere Menschen wichtige Betreuungsplätze bieten und pflegenden Angehörigen eine Entlastung ermöglichen. Auch wird die Tagespflege eine Sicherheit bieten, wenn man als pflegender Angehöriger einmal eignen Verpflichtungen wie Arztbesuchen nachgehen muss", erklärt Bürgermeister Andreas Hofmann die Vorteile der Tagespflege für Ronneburg.
Als zweiten inhaltlichen Tagesordnungspunkt erläuterte der Leiter der Seniorendependancen im Ronneburg Hügelland, Herr Michael Mandt, die Konzeption der Wohngemeinschaften in der Seniorendependance Haus Ronneburg und stellte anhand des Gebührenmodells der Neuberger Seniorendependance die Kostenstruktur vor. Die Seniorendependance Haus Ronneburg wird am 18. Februar 2016 durch die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises eröffnet und gruppenweise bzw. schrittweise in Betrieb genommen. Das Modell der Hausgemeinschaften, welches in der Seniorendependance zur Anwendung kommt, ist das gegenwärtig anerkannteste Konzept mit Menschen gemeinsam den Alltag zu gestalten. Gegenseitige Beschäftigung und Hilfestellung sorgen für Geselligkeit in der Alltags-bewältigung. "Dieses Konzept stellt den Menschen in den Vordergrund. Mit der Seniorendependance schließen wir in Ronneburg eine Lücke, die wir dreifach nutzen werden. Wir haben eine neue soziale Komponente in Ronneburg, wo Menschen die nicht mehr zuhause gepflegt werden können, im gewohnten Umfeld bleiben und auf bekannte Personen treffen werden. So wird der schwere Schritt in ein Seniorenheim etwas humaner. Weiterhin haben wir eine Einrichtung, die Arbeitsplätze schafft und einen gewerblichen Faktor darstellt. Eine weitere Kernkomponente stellt die Begegnungsstätte "Fallbachhaus" dar, die unser kulturelles Leben bereichern wird", erläutert der Bürgermeister, der mit der Seniorendependance Haus Ronneburg mit Tagespflege und Begegnungsstätte den Treffpunkt der Zukunft schaffen will, um im Rahmen des demografischen Wandels mit allen Generationen die Seniorenarbeit in Ronneburg in eine gute Zukunft zu führen.
Als dritten Tagesordnungspunkt stellte sich der Arbeitskreis Flüchtlinge der Gemeinde Ronneburg den Bürgerinnen und Bürgern vor. Gegenwärtig befinden sich in Ronneburg 31 Personen in angemieteten Privatwohnungen. Bürgermeister Andreas Hofmann erläuterte das Verfahren zur Wohnungsanmietung und richtete die Bitte an die Bevölkerung weitere Wohnungen anzubieten. Weiterhin erläuterte der Bürgermeister die bisher angestoßenen Aktivitäten zum Kennenlernen und Aktivierung der Flüchtlinge. Dankbar zeigte sich der Rathauschef für die laufenden Deutschkurse durch den Main-Kinzig-Kreis, die auch durch ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger des Arbeitskreises unterstützt werden. Johanna Scheller und Jörg Otto berichteten über die Arbeit des Helferkreises und baten die Bevölkerung um weitere Sachspenden sowie Wohnraum und Lagerraum für Spenden. Den emotionalen Abschluss der Bürgerversammlung ergab ein Redebeitrag eines Flüchtlings der in Altwiedermus untergebracht ist. der Familienvater berichtete seine Lebensgeschichte und seine Beweggründe zur Flucht. Er danke den Bürgerinnen und Bürgern für die freundliche Aufnahme und die Sicherheit, Schutz und Unterkunft die seiner Familie und ihm gewährt wird. Alle Anwesenden waren sich einig, den Flüchtlingen in Ronneburg eine menschen-würdige Unterkunft zu bieten und die Kontakte zu den Menschen mit gemeinsamen Aktivitäten weiter aus auszubauen.
Pressedienst Rathaus